Als bekennende Christen lieben wir das historische Land der Bibel
und stehen zur unantastbaren Existenz des Staates Israels seit 1948. Mit
Jüdinnen und Juden sind wir freundschaftlich verbunden.
Zahlreiche Bibelstellen beziehen sich auf die Alijah,
beginnend mit Abraham, über die Rückkehr aus dem babylonischen Exil
im AT, bis hin zur heutigen Rückkehr in den modernen Staat Israel.
Als Christen wollen wir eine aktive Rolle bei dieser Heimkehr einnehmen.
Unsere praktische Hilfe soll ein Ausdruck der geistlichen Zugehörigkeit
sein, die wir der jüdischen Gemeinschaft und dem Volk gegenüber empfinden.
Wir sehen die Dringlichkeit, jüdischen Menschen zu helfen, in Israel
ein Leben in Sicherheit und im Bewusstsein ihrer jüdischen Identität zu
beginnen.
Die RETO-Mitarbeiter
Leiter
seit 1. Januar 2023
Christian Keller lebt in Winterthur, Schweiz und ist diplomierter Sozialtherapeut. Gemeinsam mit seiner Frau Ulrike, mit
der er lange in einer christlich-therapeutischen Gemeinschaft
tätig war, setzte er sich für die Betreuung und Begleitung von
drogenabhängigen und psychisch kranken jüngerer Menschen
in der Schweiz und der Toskana ein. Die letzten 16 Jahre seines
Berufslebens widmete er sich im Verein Läbesruum in Winterthur
der sozialen und beruflichen Integration arbeitsloser
Menschen und war dort in der Geschäftsleitung tätig. Zusätzlich
engagierte er sich zehn Jahre als Leiter des Säntis-Gebetstages
und pflegt seit 1979 eine enge Verbundenheit mit Israel
und dem jüdischen Volk. Nach einer intensiven Einarbeitungszeit
von eineinhalb Jahren durch Claire Glauser übernahm er
am 1. Januar 2023 die Leitung von RETO.
Gründerin
und langjährige Leiterin - 1996 bis 2022
Claire Glauser Gründete 1996 RETO mit der Weitsicht, dass
die Verfolgung von Jüdinnen und Juden eines Tages wieder
zunehmen könnte. Sie lernte dafür Russisch und leitete RETO –
Return Organisation mit grossem Engagement bis 2022.
Marlies Eugster
ist das langjährigste Vorstandsmitglied von
RETO. Seit 1997 bringt sie ihre Leidenschaft in gemeinsamen
Reisen in die Ukraine und nach Österreich ein oder betreut den
RETO-Stand.
Regula Lustenberger
ist seit 2018 im Vorstand und hat als
Grafikerin die Website von RETO – Return Organisation gestaltet.
Ihre Verbundenheit zu Israel und ihre Liebe zu den jüdischen
Festen bereichern das Team.
Felix Keller
ist Kassier und Vicepräsident von RETO – Return
Organisation und ist seit 1998 im Vorstand. Als gelernter Jurist
unterstützt er den Vorstand nicht nur bei den Finanzen. Zusammen
mit seiner Frau Myrta trägt er die Ziele von RETO mit.
Christian Keller
leitet RETO – Return Organisation seit dem
1. Januar 2023 und bringt wertvolle Impulse für die Zukunft,
er ist im Vorstand seit 2020. (Vollständige Beschreibung linke
Spalte.)
Thomas Lippuner
ist seit 2023 im Vorstand und bleibt als erfahrener Mediziner auch in anspruchsvollen Situationen ruhig und
besonnen. Gemeinsam mit seiner Frau Silvia engagiert er sich
mit Herzblut für Israel.
Lokale Mitarbeiter
RETO-Mitarbeiter-Seminar 2024
Vom 18. bis 21. Juni 2024 fand in den Bergen Almatys, Kasachstan, das RETO-Mitarbeiter-Seminar statt. Christian Keller
sowie unsere lokalen Mitarbeitenden aus Usbekistan, Kasachstan,
Russland, Weissrussland und Israel kamen zum Austausch
zusammen. Leider konnten die ukrainischen Mitarbeiter nicht
anreisen. Das Seminar wurde von Ari*, einem Lobpreisleiter
aus Israel, und dem Schweizer Manuel* aus Russland, der als
Übersetzer diente, begleitet. Die messianische Gemeinde ORENU
in Almaty bereitete alles sorgfältig vor. Das Seminar wurde
geleitet von Christian Keller und Elisheva*, die verantwortlich
ist für Israel und Zentralasien.
Ziele der jährlichen Mitarbeiter-Seminare:
Die Bedeutung und den Wert unseres Dienstes vertiefen
Alijah als zentrales Thema beleuchten
Den Zusammenhalt stärken und Erfahrungen austauschen
Gemeinsam im Gebet eins werden
Zoom-Call am Freundschaftstag 2024
Da die ukrainischen Mitarbeiter wegen des Krieges nicht teil-
nehmen konnten, wurden sie beim RETO-Freundschaftstag
in Winterthur im Oktober 2024 live per Zoom zugeschaltet.
Ivan*, Anna* und Maksym*, die seit über 20 Jahren für RETO arbeiten,
berichteten eindrücklich über ihre herausfordernde Arbeit und
die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und in Israel.
*Alle Namen auf Website geändert
Feedbacks von lokalen Mitarbeitern
«Unsere Zusammenarbeit mit RETO ist eine
Herzensangelegenheit. Vor allem aber bedeutet sie,
Jüdinnen und Juden in herausfordernden Lebenssituationen
beizustehen.»
Alisher* lokaler Mitarbeiter aus Usbekistan
«Ich bin überzeugt, dass Gottes Plan für das jüdische Volk, wie
er in der Bibel steht, absolut wahr ist. Es ist von grosser
Bedeutung, dass Jüdinnen und Juden in ihr Land zurückkehren
können – an einen sicheren Ort.»
Natalja* lokale Mitarbeiterin aus Kasachstan
«Diese Arbeit ist für uns selbst-
verständlich, denn wir arbeiten
seit vielen Jahren eng mit
jüdischen Organisationen wie
Sochnut (Jewish Agency) zusammen.»
Ivan* lokaler Mitarbeiter aus der Ukraine
Wir suchen dich!
Für unseren Vorstand suchen wir noch ein bis zwei Personen,
auch jüngere Interessierte sind herzlich willkommen!
Fühlst du dich angesprochen? Dann melde dich bei uns!
Erzähl uns, wer du bist und was dich mit Israel verbindet.
Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!
Gerne eine E-Mail an Christian Keller: reto@reto-return.ch
Gerne stellen wir RETO – Return Organisation vor
und erzählen über unsere Alijah-Arbeit
während eines Gottesdienstes, Gebets- oder Hauskreises
oder bei einer nächsten Veranstaltung.
Anfrage per E-Mail an Christian Keller: reto@reto-return.ch
Möchtest du uns besser kennen lernen?
Wir feiern jedes Jahr ein jüdisches Fest, zu dem alle Interessierten
herzlich willkommen sind. Zudem laden wir unsere Spender zum
jährlichen RETO-Freundschaftstag ein.
Mehr infos unter: Aktuell
VIELEN DANK FÜR DEIN INTERESSE, DEINE FREUNDSCHAFT
UND DEINE TREUE UNTERSTÜTZUNG!
Der «edle Ölbaum», das Volk Gottes: Juden und Christen
Für uns im Vorstand ist das Bild des „edlen Öl
baums“ von zentraler Bedeutung:
Wer ist unsere Wurzel – Israel. Gottes Plan mit Israel hat
schon mit Abraham begonnen. Sein Plan gilt für alle Zeiten,
ist unauslöschlich, (siehe Jeremia 31, 35–36). Ein Baum mit
seinen Zweigen kann nur lebendig erhalten werden, wenn
die Wurzel nicht abgehauen wird. Wenn wir als Nichtjuden
uns von der Wurzel abschneiden, dann schneiden wir uns ins
eigene Fleisch und haben kein Leben mehr! Wir als Nichtjuden
können uns selber nicht als Wurzel nennen, anstelle von
Israel. In Römer 11, Vers 16 steht „wenn die Wurzel heilig ist,
sind es auch die Zweige” - was für eine gewaltige Verheissung!
Gott hat das jüdische Volk erwählt und berufen. So ist es für
uns Nichtjuden umso mehr ein Vorrecht, Jüdinnen und Juden
in Israel und in aller Welt zu kennen, und wie sie die ewige
Berufung Gottes ergriffen haben und leben. Auch sie wurden
abgebrochen wegen ihres Mangels an Vertrauen, doch Gott
hat sie (messianische Juden*) als natürliche Zweige wieder
ihrem eigenen Ölbaum aufgepfropft. Noch etwas zur fettspendenden
Wurzel von Vers 17: Damit die wilden Triebe des
Ölbaums (Nichtjuden) überleben können und nicht verdorren,
müssen sie an der fettspendenden Wurzel des Ölbaums Anteil
haben. So ist es wichtig, dass wir Nichtjuden uns nicht abschneiden
von der Wurzel, dem jüdischen Volk Israel und sie
als auserwähltes Volk ablehnen, bzw. zum Ausdruck bringen,
dass Gott sein Volk verstossen hat und wir als Nichtjuden nun
Gottes auserwähltes Volk sind, also der Irrlehre der Ersatztheologie**
verfallen. Das jüdische Volk ist nie ausgelöscht worden; es hat durch all
die Jahrhunderte einen Überrest Israels gegeben. Die Juden
sind selber immer wieder eigene Wege gegangen, haben sich
von Gott getrennt, die ewige Erwählung beiseitegeschoben;
aber Gott hat seinen Plan mit Israel, dem jüdischen Volk nie
aufgegeben. Römer 11, 31-32: „So sind sie jetzt
ungehorsam geworden
durch die Barmherzigkeit, die euch widerfuhr – damit auch sie
jetzt Barmherzigkeit finden. Denn Gott hat alle in den Ungehorsam
eingeschlossen, um allen seine Barmherzigkeit zu
erweisen”. Wenn wir die schreckliche Geschichte anschauen,
die wir Nichtjuden dem jüdischen Volk angetan haben, dann
ist es für einen Juden schwierig zu verstehen, weshalb gerade
wir Nichtjuden Barmherzigkeit von Gott erfahren haben.
Aber wie es Paulus schreibt hat Gott alle in den Ungehorsam
eingeschlossen, um allen (Nichtjuden als auch Juden) seine
Barmherzigkeit zu erweisen. Hier haben wir es mit der göttlichen
vollkommenen ewig gerechten Barmherzigkeit zu tun,
die weit über alles Menschliche hinausgeht.»
(Ausschnitte aus einem Input von Christian Keller, im Dezember 2021)
* Messianische Juden sind Menschen mit jüdischem Hintergrund
oder jüdischer Identität, die an Jesus (Jeschua) als den
Messias glauben. Sie sehen sich selbst als Teil des jüdischen
Volkes, unterscheiden sich aber von anderen jüdischen Strömungen
(wie Orthodoxen, Konservativen oder Reformjuden),
weil sie das Neue Testament als heilige Schrift anerkennen
und Jesus als Erfüllung der messianischen Prophezeiungen im
Tanach (dem Alten Testament) betrachten.
** Ersatztheologie (auch Substitutionstheologie genannt)
ist eine christliche Lehre, die besagt, dass die Kirche das
jüdische Volk als das auserwählte Volk Gottes ersetzt hat.
Diese Vorstellung entstand in der frühen Kirche und war über
Jahrhunderte weit verbreitet.